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Mit Disruption und kreativer Politik zur innovativen Demokratie

Motivation und Offenlegung

Weltuntergang? Nein, nicht die Welt gerät aus den Fugen, wie

man in letzter Zeit lesen konnte, wohl aber die Strukturen und

Institutionen, die der Welt, wie wir sie kannten, Namen und

Halt gaben: kapitalistische Märkte, zivilisatorische Normen,

autonome Persönlichkeiten, globale Kooperationen und

demokratische Prozeduren.

(Aus: „Das Ende der Welt, wie wir sie kannten.“ Claus Leggewie/Harald Welzer; Fischer 2011)

Abstract

Das repräsentative System passiver Bürger und aktiver „Staatsschauspieler“ (z. B. „Die Staatsschauspieler. www.zeit.de/2002/38/Die _Staatsschauspieler. Abger.: 28.6.2017) ist rasch zu selbstverantwortlichen Teams kompetenter Bürger in der Zivilgesellschaft weiter zu entwickeln. Die Realisierung von Innovationen wie Industrie 4.0, Autonome Fahrzeuge, erneuerte Bildungssysteme, nachhaltige Gesundheitswirtschaft mit spektakulären medizinischen Fortschritten, etc. versprechen für einzelne Gesellschaften lange Phasen von Stabilität, Vollbeschäftigung und Wohlstand. Fortschrittsverweigerer dagegen erwarten dramatische Krisen, Instabilität, wachsende Arbeitslosigkeit und Armut. Traditionelle Altparteien sind zu beharrend um die neuen Chancen entsprechend nutzen zu können.

Dafür braucht es Bürgerbewegungen für „Schöpferische Zerstörung“: Mit den hier formulierten „Zehn Punkten“ sind Politikinnovationen, über geringe Aufwände, zu erreichen. Mit kreativer Politik kommt mehr Wettbewerb in Politik, Wirtschaft und GesellschaftIm Kampf gegen wachsende soziale Ungleichheit sind z. B. in Österreich kurzfristig jährliche Einsparungen im zweistelligen Milliardenbereich zu realisieren. Diese Summen sind bei den „Geldeliten“, Lobbyisten, Politikern und politischen Jobs einzusparen. Wachsender Lobbyismus und Medieneinfluss: Vor allem im angloamerikanischen Raum wird Politik regelrecht von Industrie- und Geldeliten gekauft. Dagegen müssen auch Staat, Politik und Demokratie vermehrt wie „erfolgreiche Spitzenunternehmen“ agieren, über kreative Politik als innovative Demokratie. Angestrebt wird eine solidarische, gerechte und gleichberechtigte Gesellschaft.

Die Ideenfindung dazu erfordert Visionäre die richtige Fragen stellen und Ideen einbringen, als auch Tüftler, die aus Ideen reale Ergebnisse entwickeln. Mangelnde Motivation für ungewöhnliches Denken schadet Innovation. Und es muss sich entsprechend für Initiatoren / Akteure lohnen, wenn mittels Ideen / Innovationen / Konzepten gesellschaftliche und wirtschaftliche Vorteile / Gewinne erreicht und gesichert werden.

Eine Basis für Reinventing Politics: Ähnlich wie Frederic Laloux in seinem Werk „Reinventing Organisations“ (Vahlen 2015) Alternativen zu den Desillusionierungen in den Organisationsstrukturen beschreibt und vorstellt, werden in www.internetpartei.at und den dazugehörigen Portalen Auswege aus der Parteienherrschaft aufgezeigt (siehe nachfolgend: „Zehn Punkte“ für Politikinnovationen). Ken Wilber hat, mit seinem Integralen Ansatz, neue Rahmen für Aktivitäten in Wirtschaft, Politik, Justiz, Medizin, Psychologie, Kunst und Erziehung entwickelt. Im Nachwort (zu Laloux 2015, pg.: 343fff) schreibt Wilber: „Darin werden die tiefgreifenden Veränderungen in Bewusstsein, Kultur und sozialen Systemen thematisiert, die sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt in der menschlichen (und kosmischen) Evolution in zunehmenden Maße ereignen.“ &xnbsp;

„Zehn Punkte“: Mit Politikinnovationen Herrschaftshierarchien durch „Verwirklichungshierarchien“ ersetzen

1.       Die volle Transparenz des staatlichen Geldes: Alle Ausgaben und Einnahmen sind öffentlich genau einsehbar. Registrierkassenpflicht für Staat und Verwaltung: Alle Ausgaben des Staates sind offenzulegen.

2.       Die volle Transparenz staatlicher Aktivitäten: Aller Bestellungen, Beförderungen und Entlassungen werden transparent. So ist öffentliche Kontrolle und Diskussion möglich. Politik- & Parteienmarkt sind zu öffnen.

3.       Darauf aufbauend ist die Beseitigung aller Verschwendung im Staate zu betreiben: Wer Verschwendung und Ineffizienz aufdeckt erhält die Hälfte des Gewinns/der Ersparnis. Aktives Mitwirken muss sich lohnen!

4.       Steuergerechtigkeit schaffen: Steuern auf Arbeit, Kapital/Vermögen und Erbschaften (und auch für Stiftungen) müssen für alle gleich sein. Regionalgeldsysteme gegen Finanz- und Wirtschaftskrisen verwirklichen.

5.       Die Wahlbeteiligung bestimmt die Anzahl der Abgeordnete im den Parlamenten: So orientieren sich Kandidaten wieder am Wähler. Chancengleichheit für alle Kandidaten! Medienmacht ist offenzulegen und zu sanktionieren.

6.       Politikkosten minimieren: Entlohnungen der (und in der) Politik werden entsprechend der wirtschaftlichen und sozialen Lage, als Bonussysteme gestaltet. Superdelegierte sind die neuen Politik-Spitzenverdiener.

7.       Bildung ist zu dynamisieren: Wer erfolgreicher lehrt und unterrichtet bestimmt die Regeln. Subsidiarität auch im Bildungssystem: Was vor Ort geschehen kann wird auch da entschieden und veranlasst.

8.       Schulverwaltung mittels Liquide Demokratie: So werden neue Kompetenzen aufgebaut. Dies wird auch zum Lernprojekt für die Einführung von Liquide Democracy und Delegated Voting (LD & DV) in Politik und Staat.

9.       Politische Entscheidungen dynamisieren und individualisieren: Wählen zu jeder Zeit und an jedem Ort! Das Ende der „Abnicker“: Parteiräson und Klubzwänge sind endgültig zu beseitigen (z. B. per „LD & DV“).

10.    Wählen vereinfachen: Wählen muss so einfach wie Geldbeheben am Bankomat werden. Politik modernisieren: Per „Internetshop“ (z. B. per „LD & DV“) kann jeder Bürger „seine Politik“ sofort bewerten und bestimmen.

Durch implementieren dieser zehn Punkte sind Politik und Demokratie für den Übergang in die Digitalisierung und das damit verbundene veränderte Bewusstsein für kreative Politik und innovative Demokratie vorzubereiten.

Hindernisse am Weg zu kreativer Politik in innovativen Demokratien

(Siehe auch: Jens-Uwe Meyer, „Digitale Disruption. Die nächste Stufe der Innovation.“ BusinessVillage GmbH Göttingen 2016, Pg.: 204f)

1.       Wer macht in einer Partei Karriere?

„Adaptoren“ – weniger: „Innovatoren“. Allzu neue Ideen irritieren bewährte Strukturen / Hierarchien und Würdenträger.

2.       Was wird in einer Partei belohnt?

Das „Mehr“, nicht das „Anders“. Ausprobieren, scheitern und erneut beginnen – als Basis von Innovationen – wird in Parteien kaum hingenommen.

3.       Welches Managementverhältnis dominiert in Parteien?

Alles ist durch Prozesse zu regeln: Auch für Erneuerungen gibt es Vorschriften und Richtlinien, die einzuhalten sind. Doch Innovatoren sind eher „Regelbrecher“ als „Regelbefolger“.

4.       Das Menschenbild in der Politik wird von „Theorie X“* dominiert?

„Die Menschen sind unwillig und faul, haben eine angeborene Abneigung gegen Arbeit und müssen zu Neuerungen gezwungen werden.“ Straffe Führung und Kontrolle sind darin unbedingt erforderlich.

Entscheidungen stehen an

·         Entweder für „evolutionäre Politik“ entscheiden oder weiter mit den Krisen „alter Politiktraditionen“?

Auf kurzfristige Wahlerfolge ausgerichtete Parteiensysteme haben bisher gut funktioniert. Bei Problemen halfen in der Regel noch höhere Ausgaben (Ergebnis: Schuldenwachstum) und noch mehr Politikmarketing. Es gab kaum Innovationen: Doch Innovationen brauchen Politiker, die Bestehendes hinterfragen, und kein „Weiter wie bisher“ auf sicheren Karrierewegen, wollen. Das wichtigste Investitionskapital für Politikinnovationen ist Vertrauen.

Plakatives Beispiel dazu - mittlerweile ein Kabarettthema: Der Europäische Rat hat in einer Sondertagung am 23. - 24. März 2000 in Lissabon als „Weg in die Zukunft“ in der Einleitung ein neues strategisches Ziel für das kommende Jahrzehnt gesetzt: „das Ziel, die Union zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum in der Welt zu machen - einem Wirtschaftsraum, der fähig ist, ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einem größeren sozialen Zusammenhalt zu erzielen.“ www.europarl.europa.eu/summits/lis1_de.htm. Abger.: 29.12.2016.

*Douglas McGregor. Theory X and Theory Y. Douglas McGregor („The Human Side of Enterprise“ 1960). Auch: Kapitel „Theorie X & Y & Z“.

„Reinventing Politics“ für eine innovative Demokratie

Demokratie ist von unten zu erneuern. Gemeinschaften sind rasch zu modernisieren für ihre Zukunftsfähigkeit. Dazu braucht es neue, am Sinn orientierte Organisationsformen (Siehe auch das Ziel: „Theorie Y“). Nicht kontinuierlich, sondern in Stufen geschehen diese Transformationen. Aktuell sind wir an so einem Wendepunkt: Gesellschaft, Wirtschaft und Politik sind in Veränderung. Die Visionen: Jeder hat die gleiche Macht und dafür sind Hierarchien abzuschaffen. Über viele selbstverantwortlich agierende Bürger sind Vertrauenssysteme zu etablieren (z. B.: Theorie Y & Z). Darin sind gemeinsame Werte, Sinn und Kultur anzustreben. Die Welt wird komplexer: Politik wird zum lebendigen System mit weitgehender Selbstorganisation. Über Selbstführung werden Parteien und deren Politiker wertlos. Viele dieser Überzähligen können sich zu Koordinatoren und Moderatoren (z. B. als: Superdelegierte in „LD & DV“) weiterentwickeln. Selbstverwirklichung: Jeder Bürger ist gefordert, sich in Politik einzubringen, vorrangig über lohnende Verbesserungsvorschläge und mittels Moderation von Entscheidungen. Bisherige hohe Politikkosten sind so zu minimalisieren. Volle Transparenz für offene Politik, ohne Amtsgeheimnisse und Lobbying, so ist Korruption abzustellen. Die Weisheit der „Vielen“: Möglichst viele Bürger sind für „ihre“ Politik zu mobilisieren, so ist Politikmarketing und Werbung einzusparen. 

Die neu entstehende Welle des Bewusstseins für ein neues Paradigma: In „Verwirklichungshierarchien“ wird jeder zum Regierenden – je nach Kompetenz und Interesse – „solange sie sich mit denen beraten, die von der Entscheidung betroffen sind (auch wenn sie auf deren Rat nicht hören müssen)“. Diese Haltung der Selbstregierung lässt bahnbrechende Ideen entstehen und hilft bei deren Einsatz. So sind erstaunliche Erfolge zu realisieren und ist die Welt zu verändern (Siehe: Ken Wilber in Laloux 2015, Pg.: 343fff).

Als Vorlagen für „Reinventing Politics“ dienten beispielsweise: Frederic Laloux. Reinventing Organisations. Ein Leitfaden zur Gestaltung sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit. Vahlen München 2015 & Brian J. Robertson. Holacracy. Ein revolutionäres Management-System für eine volatile Welt. Vahlen München 2016.

Neue Arbeits- und Führungskulturen im Zeitalter digitaler Wirtschaft

Im Rahmen von innovativer Demokratie sind in Zukunft neue Formen von Arbeit, des Lernens, der Gesundheitspflege, der Politik und des menschlichen Daseins erkennbar. SEMCO in Brasilien, Modragon im Baskenland, Buurtzorg in den Niederlanden oder CPP in Offenbach bei Frankfurt (www.cppstudios.de) sind erfolgreiche Praxisbeispiele, für Selbstführung. Durch Übernahme vieler Erfahrungen und Innovationen (z. B. aus den vorher genannten Organisationsmodellen) sind die weitverbreitete Politik- und Parteienverdrossenheit als auch die verbreitete Politik-Stagnation zu überwinden: Politik und Demokratie sind zu erneuern mittels sinnerfüllter und energievoller Formen der Zusammenarbeit in Bürgerbewegungen. (Siehe z. B.: Thomas Sattelberger, Prof. Dr. Isabell Welpe, PD Dr. Andreas Boes. Das demokratische Unternehmen. Haufe Freiburg 2015).

Anstatt vom Partei-Establishment muss in Zukunft Politik direkt von und zu den Menschen kommen.

Dafür werden folgende Fachportale im Internet initiiert:

1.       www.internetpartei.at: Für die Kommunikation und Präsentation radikaler Verbesserungen für Bürger (oftmals zulasten von Parteien, Institutionen und Berufspolitiker).

 

2.       www.ideenagentur.at: Hier werden das Hintergrundwissen und die Fakten zu Erneuerungen in Staat und Verwaltung präsentiert und weiterentwickelt, für „Reinventing Politics“ & „E-Demokratie realisieren“.

 

3.       www.Korruption.at: In diesem Fenster werden Methoden und Praktiken der Besitzstandwahrer und Abzocker, sowie deren angerichteten Schäden, als auch Postmedizinische Praktiken, aufgezeigt.

 

4.       www.zukunftsministerium.at: Schulsystem und Lernen sind zu erneuern. Nicht Professoren von „gestern“, sondern „Lernen lernen“ sichern die Zukunft der Bildung: „Heute undenkbares ist morgen Alltag!“

 

5.       www.politikberater.at: „Agenda-Setting“: Diskussionsthemen vorgeben, vorrangig zum Nutzen der Bürger. Z. B. Registrierkassenpflicht für Politik und Verwaltung; Dynamische Sozialversicherung; etc. …

 

6.       www.politikwissenschaft.at: Es gilt neue Kompetenzen für Selbstführung und evolutionäre Politik zu entwickeln und wissenschaftlich zu begleiten. Z. B. „Holacracy“ für Politik aufbereiten und implementieren.

 

7.       www.volksanwalt.at &www.volksanwalt.com: Nicht mehr „wohlversorgte Ex-Politiker“ sondern hochmotivierte Spezialisten verhelfen Bürgern zu ihrem Recht und bieten Hilfen an (Leider verbieten derzeit noch rechtliche Bestimmungen die Realisierung/Erneuerungsinitiative von www.volksanwalt.at).

 

8.       Weitere Themenportale sind in Planung: Z. B.  www.volksbegehren.at,  www.politikmarketing.atwww.wissenschaftstheorie.at, etc. … .

 

Ausgangspunkt dieser Texte sind die Doktorthesen „E-Demokratie im Werden“ (Aigner Franz, Univ.Diss. Linz 2004).

Der aktuelle Arbeitstitel dieses Buchprojektes lautet: „E-Demokratie realisieren“.

 

Impressum

Betreiber: Dr. Franz Aigner, Hipping 17, 4880 Berg im Attergau.

E-Mail: ideenagentur@gmail.com, Tel.: 0681/10361001.

Vorhaben: Ausgangspunkt dieser Texte sind die Doktorthesen „E-Demokratie im Werden“

(Aigner Franz, Univ.Diss. Linz 2004. Siehe nicht autorisierte Kopie im Internet: www.theopenunderground.de/@pdf/toug/moribund/e-demokratie_im_werden.pdf).

Der weiterführende Arbeitstitel lautet: „E-Demokratie realisieren“.

In den Portalen werden, auf wissenschaftlicher Basis, neue Politikangebote für veränderte Herausforderungen entwickelt und präsentiert. (© - Aigner 2017).

 

Grundlegende Literatur:

Frederic Laloux. Reinventing Organisations. Ein Leitfaden zur Gestaltung sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit. Vahlen München 2015.

Brian J. Robertson. Holacracy. Ein revolutionäres Management-System für eine volatile Welt. Vahlen München 2016.

Colin Crouch. Postdemokratie. Suhrkamp 2008.

Elinor Ostrom. Die Verfassung der Allmende. Jenseits von Staat und Markt. J.C.B. Mohr Tübingen 1999.

Mancur Olson. Aufstieg und Niedergang von Nationen. Ökonomisches Wachstum, Stagflation und soziale Starrheit. J.C.B. Mohr Tübingen 1991.

Thomas Sattelberger, Prof. Dr. Isabell Welpe, PD Dr. Andreas Boes. Das demokratische Unternehmen. Neue Arbeits- und Führungskulturen im Zeitalter digitaler Wirtschaft. Haufe Freiburg 2015.

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